Liebe Gemeindemitglieder,
Die grosse Sehnsucht der Menschheit ist, in einer Welt des Friedens im Miteinander, in Gemeinsamkeit zu leben, in einer Welt ohne Kriege, ohne Hass, ohne Katastrophen…
In einer Welt so vieler Veränderungen und Krisen, so vieler Herausforderungen, aber gleichzeitig auch so vieler Chancen für die Zukunft, brauchen wir mehr als nur Lehren und Ideologien. Wir brauchen den Pfingstgeist. Der Geist ist die stärkste Kraft auf Erden.
Wo ein guter Geist weht, fühlen wir uns wohl, bleiben wir gerne. Wir brauchen einen Geist, der froh macht und keinen Geist, der immerzu klagt oder anklagt.
Oft herrscht so etwas wie ein Kampf der Geister: Auf der einen Seite der Geist, der zerstört, und auf der anderen Seite der Geist, der aufbaut. Der eine spaltet, und der andere führt zusammen und verbreitet Freude.
Zum Glück gibt es Menschen, die sich für andere einsetzen, die für die Rechte der Menschen eintreten, auch der Andersdenkenden und Andersglaubenden. Es gibt Menschen, die halten sich nicht heraus, sie setzen sich ein. Sie machen nicht leere Worte. Sie füllen ihre Worte mit Vertrauen und Frieden und verbinden Worte mit guten Taten.
Wir brauchen einen Geist der Freundschaft. In diesem Geist müssen wir gemeinsam leben: Junge zusammen mit den alten Menschen; der Westen zusammen mit dem Osten; der Norden zusammen mit dem Süden; Christen zusammen mit Nichtchristen; Glaubende zusammen mit Nichtglaubenden.
Wünschen wir uns in dieser Pfingstzeit einen Geist der Güte, der Hoffnung, der unsere Herzen von allen Verhärtungen und Versteinerungen befreit und uns das Schönste schenkt: eine wunderbare, tiefe Lebensfreude.
Denken wir in dieser Zeit an den Geist Gottes, der alles neu macht. Bitten wir, dass er unsere Seelen berührt und erfüllt.
Mit herzlichen Segensgrüssen in den Monat Juni,
Silvia Meier und Ulrike Teigeler