Liebe Gemeindemitglieder,
Zu Beginn eines neuen Jahres halten wir meist einmal inne, blicken wir gerne zurück auf die vergangenen Wochen und Monate und ziehen Bilanz. Wie war meine Zeit im vergangenen Jahr? Vieles ist nun Vergangenheit und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wie geht es weiter? Welche Zeit wird das Jahr 2023 für mich bereithalten? Vieles liegt offen vor mir und kann nicht vorhergesagt werden. Nur den Augenblick jetzt kenne und erlebe ich. Jochen Klepper, evangelischer Dichter, vor fast 80 Jahre in schweren Zeiten aus dem Leben geschieden, hat einmal geschrieben: «Der du die Zeit in Händen hast, Herr, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen. Nun von dir selbst in Jesus Christ die Mitte fest gewiesen ist, führ uns dem Ziel entgegen.»
Ich finde den Gedanken tröstlich, dass Gott meine Zeit, also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in Händen hat. Dann ist die Vergangenheit nicht verloren, auch wenn ich sie nicht zurückholen kann. Sie hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Diese Zeit ist aufgehoben und war nicht vergeblich. Vor der Zukunft muss ich keine Angst haben, weil Gott mich und meine Zeit festhält. Er hat ein Ziel für mich, mit mir etwas vor, auch wenn ich heute noch nicht weiß, was, wann und wie. Aber ich lebe jetzt an meinem Ort, in meiner Zeit, mit Menschen, die mich umgeben und begleiten. All das hat Gott in Händen und kann es zum Segen, zu Gutem werden lassen.
Egal, was kommt: meine Zeit des Jahres 2023 steht fest in Gottes Händen (Psalm 31,16)! Er begleitet mich auch im neuen Jahr.
Diese Mut machende Zuversicht wünschen wir allen!
Ihre Silvia Meier und Ulrike Teigeler