Der Februar ist der Monat, in dem die Kraft der Sonne unaufhaltsam zunimmt. Unter der Schneedecke strecken die ersten Schneeglöckchen und Primeln ihre zarten Köpfe hervor. Draussen ist es zwar meist noch kalt, aber der Frühling lässt sich nicht mehr aufhalten und auch die Natur erwacht zu neuem Leben, was uns alljährlich zum neuen Staunen bringt.
Am 2. Februar feiern wir „Darstellung des Herrn“ oder auch „Lichtmess“ und dieses Fest beendet in unseren Kirchen die Weihnachtszeit. Noch einmal steht das Licht im Mittelpunkt. Christus, das Licht. Maria und Joseph bringen das Kind in den Tempel. Der alte Simeon wird vom Heiligen Geist in den Tempel geführt und er hat die Gabe zu sehen, was dieses Kind so besonders macht. Sein Vater und seine Mutter staunen über das, was dieser alte Mann über den kleinen Jungen auf seinen Armen sagt. Staunen, das beinhaltet Überraschung, Verwunderung über etwas nicht zu Erwartendes. Was wird dieses Kind für die Welt sein? Damals wie heute?
Simeon spricht vom Licht, das Klarheit und Erkenntnis bringt, aber auch ein Licht, das die Besonderheit Gottes zeigen wird. Vater und Mutter, sie staunen. Wir würden vielleicht sagen: Kaum zu glauben, unglaublich, was sagt er da? Dieses Gotteskind, in dem Gott sich an unsere Seite, in unser Leben stellt, es ist zum Staunen und das jeden Tag neu. Gilt es nicht jeden Tag, diesen Gott, der bei uns Menschen sein will, zu entdecken!
Mit lieben Segensgrüssen im Staunen - jeden Tag neu - durch den Monat Februar,
Ihre Ulrike Teigeler und Silvia Meier