Monatsspruch – März 2022

Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen.

Epheser 6, 18. Den Spruch im Kontext ansehen

Betet ohne Unterbrechung! Klingt das nicht ziemlich stressig und ist das überhaupt durchzuhalten? Wir können doch nicht ständig niederknien, die Hände falten oder die Augen schließen? Wenn wir meinen, dass wir erst solche äußeren Bedingungen erfüllen müssen, damit Gott uns zuhört, dann ist Beten wohl wirklich anstrengend. Denn ich brauche meine Hände ja auch ab und zu zum Essen, zum Schreiben oder Gitarrespielen. Und wenn ich beim Autofahren beten will, dann ist Augenschließen gar keine gute Idee. Sicher: bestimmte körperliche Gesten können das Beten unterstützen. Aber sie sind keine Voraussetzungen dafür, dass Gott zuhört, wenn ich mit ihm reden will. Er hört immer zu. 

Die Hauptsache ist wohl, dass meine Seele wachsam und ausdauernd bei der Sache ist. Für wichtiger als irgendwelche Äußerlichkeiten halte ich übrigens auch den letzten Satz, den Paulus sagt: „Bittet für alle Heiligen“. Egal, wie wir „Heilige“ definieren: Beten ist keine Privatsache. Ich bete zum Beispiel für die Kinder, die in Compassion-Projekten überall auf der Welt eine Chance bekommen, behütet und wertgeschätzt aufzuwachsen. Und für die, die sie betreuen. Gott hört solche Gebete und deshalb lohnt es sich, ausdauernd für sie zu beten. 

Prof. Manfred Siebald, Autor

Hinweis: dieser Beitrag ist den Seiten von Compassion.de entnommen.

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