«Der du die Zeit in den Händen hast, nimm auch dieses Jahres Last und wandle sie in Segen», so beginnt ein Gedicht von Jochen Klepper. Gerade zu Beginn eines neu begonnenen Jahres ist es tröstlich diesen Wunsch vor sich herzusagen. Zeilen, die ein tiefes Gottvertrauen ausstrahlen. Ein Vertrauen, das wir auch in den Bergen erfahren können. Wie auf dem Bild, wenn die Sonne über den Berg kommt, und alles in einem andern Licht erstrahlen lässt. Genau wie in diesen Wintertagen.
Die Zeit ist das einzige, was sich nicht verändert. Eine Minute ist eine Minute, ganz gleich, ob ich sie nutze oder verstreichen lasse. Wie aber gehen wir mit der Zeit um? Wie erledigen wir Routinearbeiten, wo schaffen wir Freiräume? Wichtig ist auch immer wieder, Zeit zum Träumen zu finden. Zwar kann man nie wissen, ob ein Traum in Erfüllung geht, jedoch allein der Gedanke daran gibt Aufschwung und Motivation.
Das Leben ist ein ständiger Wechsel von Bewegung und Entspannung. Mal fliesst die Zeit ruhig dahin und mal läuft sie uns davon. Wichtig ist, den eigenen Rhythmus zu finden. Wer kreativ arbeiten will, muss dem Druck, ständig verfügbar zu sein, entgegenwirken. Gott, der die Zeit in seinen Händen hält, hat uns die Entscheidungsfreiheit und den Glauben an seine Fürsorglichkeit geschenkt.
Mit vertrauensvollen, dankbaren Segensgrüssen in den Monat Februar 2022.
Ihre Silvia Meier, Gemeindeleiterin